Im Archiv der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen von Berlin habe ich einen äußerst seltenen Bildbestand entdeckt, der aus 264 Schrägluftbildern von Teilgebieten West-Berlins besteht, die während einer Befliegung im Juni 1954 entstanden sind. Diese Schrägluftbilder dokumentieren den Zustand West-Berlins neun Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg und zeigen längst abgerissene sowie in Vergessenheit geratene Bauwerke. Aus heutiger Sicht stellen diese Schrägaufnahmen eine ganz besondere Rarität dar, weil sie einen Blick auf die damals noch nicht durch die „Berliner Mauer“ geteilte Stadt offerieren und darüber hinaus einen Rückblick auf Gebäude, Eisenbahngelände und Straßenverläufe gewähren, die im heutigen Stadtbild von Berlin nicht mehr vorhanden sind, hierzu zählen beispielsweise der Anhalter Bahnhof, die Bahnanlagen in der Umgebung des Berliner Gleisdreiecks oder die Installationen auf dem Flughafen Tempelhof, etc. So sind diese 264 Luftaufnahmen in jeglicher Hinsicht - sei es historisch, pädagogisch, städteplanerisch oder einfach nur touristisch - wirklich einzigartig.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts lassen Städte und Gemeinden regelmäßig sogenannte „Bildflüge“ oder „Befliegungen“ zur Fernerkundung durchführen. Jene Luftaufnahmen dienen vornehmlich der professionellen Nutzung, beispielsweise zur Erstellung von Liegenschaftskatastersystemen, von amtlichen Straßenkarten sowie von topographischen Karten, die mit Infrarotbildern oder Sachdaten zur Bodennutzung sowie Bodenrichtwerten kombiniert werden. In den meisten Fällen handelt es sich sich um verzerrungsfreie, maßstabsgetreue Orthophotos, also um Senkrechtaufnahmen, georeferenzierte Senkrechtbilder bzw. sogenannte Nadiraufnahmen (Luftbilder mit genau lotrechter Aufnahmerichtung), welche als Basis für Anwendungen in der Geodäsie und in der Photogrammetrie genutzt werden.
Eine Ausnahme stellen aber die Luftbilder aus dem Archiv der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen von Berlin dar, denn es handelt sich hierbei um eine Serie von Schrägluftbildern, Geneigtaufnahmen bzw. Schrägaufnahmen, die seinerzeit von der Firma Hansa Luftbild AG zur Vorbereitung der Internationalen Bauausstellung 1957 („Interbau“ bzw. „IBA“) im Auftrag des West-Berliner Senates angefertigt wurden. Hinsichtlich der Bauausstellung wurde mit dem Bildflug im Juni 1954 die Absicht verfolgt, photographische Ansichten für Teilgebiete West-Berlins zu erhalten, um damit im Rahmen der Stadtplanung die Neugestaltung der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt vorantreiben zu können. Entstanden sind über 260 Schwarz-Weiß-Schrägluftbilder, die seinerzeit als Architektur- sowie Stadt- bzw. Landschaftsaufnahmen dienten.
Üblicherweise wird jeder Bildflug auf Grundlage eines zuvor definierten Flugplans bzw. Befliegungsplans durchgeführt, der ein aus der Luft zu dokumentierendes Gebiet in einzelne Flugstrecken („Befliegungskorridore“) aufteilt. Der Pilot im bildaufnehmenden Luftfahrzeug muß sich streng an einen fest definierten Kompaßkurs bzw. Steuerkurs halten, um die unterschiedlichen Bildflugstrecken „sauber“ befliegen zu können. Schlußendlich entstehen Flugbahnen, die vergleichsweise einem Traktor mit Pflug in der Landwirtschaft ähneln, der einen Acker zu durchpflügen hat. So wie am Boden in fest vorgegebenen Bahnen ein Acker durchpflügt wird, werden in der Luft vorgegebene Flugbahnen abgeflogen. Im Archiv der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen konnte ich einen Befliegungsplan aus dem Jahre 1954 rekonstruieren, der seinerzeit die Grundlage für die Bildflüge über den Stadtteilen Wedding, Kreuzberg und Wilmersdorf bildete.
Abbildung: Befliegungsplan West-Berlin Wedding, Kreuzberg und Wilmersdorf
Quelle: Archiv der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Nach Auswertung der einzelnen Luftbilder wurden im Juni 1954 insgesamt 25 Flugstrecken abgeflogen, die ich der besseren Unterscheidung wegen mit der Buchstabiertafel nach internationalem ICAO Standard - gemeinhin auch als Fliegeralphabet oder Funkalphabet bekannt - bezeichnet habe. Jene 25 Flugstrecken habe ich von ALPHA bis YANKEE paginiert. Der besseren Übersicht wegen sind jene 25 Flugstrecken nachstehend als Einzelgraphiken abgebildet. Es handelt sich dabei um Scans aus meinen Arbeitsunterlagen, die auf den Geodateninformationen des Fachinformationssystems von Berlin basieren.
Abbildung: Auswertung der Befliegung (Flugstrecken ALPHA bis NOVEMBER)
Abbildung: Auswertung der Befliegung (Flugstrecken OSCAR bis SIERRA)
Abbildung: Auswertung der Befliegung (Flugstrecken TANGO bis X-RAY)
Abbildung: Auswertung der Befliegung (Flugstrecke YANKEE)
Die Abschnitte ALPHA bis YANKEE enthalten durchschnittlich etwa zehn bis zwölf Luftaufnahmen. Die Flugrichtung entsprach im Jahre 1954 einem Kompaßkurs bzw. Steuerkurs von etwa 002°, d.h. die einzelnen Strecken sind von Süden nach Norden abgeflogen worden, wobei der Blickwinkel der Kamera stets gen Osten ausgerichtet war. Eine Ausnahme besteht beim Abschnitt YANKEE. Hier entsprach die Flugrichtung einem Kompaßkurs bzw. Steuerkurs von etwa 088°, d.h. die Strecke ist von Westen nach Osten abgeflogen worden, wobei der Blickwinkel der Kamera gen Norden ausgerichtet war.
Es bleibt anzumerken, dass die nachstehenden Beschreibungen keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Auf allen Luftaufnahmen dieser Bildserie sind zahlreiche Straßen, Gebäude und besondere Bauwerke zu entdecken, die heute nicht mehr im Berliner Stadtbild existieren oder durch das Voranschreiten städtebaulicher Maßnahmen heute kaum noch wiederzuerkennen sind. Daher dient die einleitende Beschreibung lediglich als grobe Orientierung, um den Besuchern dieser Internetseite einen einfachen Einstieg in die jeweiligen Bildserien zu ermöglichen.
Wenn Sie selbst auf historische Spurensuche gehen möchten, beachten Sie bitte, dass die Luftbilder stets seitlich aus dem Flugzeug heraus, also mit einer Blickrichtung gen Osten, erstellt worden sind. Wenn Sie einen Stadtplan nutzen, um Luftaufnahmen zu identifizieren, müssen Sie Ihren Stadtplan um 90° Grad nach links drehen, um Karte und Bilder abgleichen zu können.
Unter der Bezeichnung „FIS Broker“ betreibt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Berlin ein fachübergreifendes Informationssystem, worin u.a. auch ein umfangreicher Geodaten-Katalog eingebunden ist, über welchen der Öffentlichkeit Karten, Luftaufnahmen, etc. bereitgestellt werden. Über unterschiedliche Datenschnittstellen können Landkarten angesehen oder mit anderen Sachdaten verknüpft und überlagert werden. Wie in modernen Geoinformationssystemen üblich, lassen sich der besseren Visualisierung wegen über die topographischen Karten auch Luftaufnahmen unterschiedlicher Aufnahmezeitpunkte einblenden.
Das Portal „FIS Broker“ ist kostenlos zugänglich, richtet sich an professionelle Nutzer und ist aufgrund seiner fachspezifischen Menü- und Benutzerführung für Außenstehende nicht einfach zu bedienen. Die Berliner Luftbilder aus dem Jahre 1954 können über den umfangreichen Geodatenkatalog „FIS Broker“ kostenlos eingesehen werden. Die Luftbilddaten stehen im Rahmen der äußerst vorbildlichen und lobenswerten Berliner Open-Data-Philosophie frei unter der „Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0“ zur Verfügung.
Die auf dieser Internetseite analysierten Luftaufnahmen wurden von Markus Lenz im Rahmen der elektronischen Bildbearbeitung sowohl zugeschnitten als auch mit Hilfe selektiver Belichtungskorrekturen, Tonwertkorrekturen und Anpassungen der Gradationskurven so gut wie möglich optimiert, darüber hinaus systematisch in Abschnitte bzw. in Flugstrecken („Befliegungskorridore“) aufgeteilt und schließlich chronologisch sowie redaktionell katalogisiert. Damit ist im Sinne des Gesetzes über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (Urheberrechtsgesetz) ein Bearbeiterurheberrecht von Markus Lenz entstanden.
Privatleute, Stadtarchive sowie institutionelle Nutzer können die von Markus Lenz bearbeiteten Berliner Luftbilder in der vollen Bildauflösung, also ohne Kopierschutz und ohne Wasserzeichen, lizensieren lassen. Mit dem Kauf wird eine Nutzungslizenz erworben, die dazu berechtigt, die von Markus Lenz bearbeiteten Luftbilder in Büchern, in Zeitschriften, in Fernsehdokumentationen sowie in sonstigen Online-/Offline-Veröffentlichungen zu verwenden. Die bearbeiteten Digitalbilder sind in der Regel mit mindestens 600 dpi im „Tagged Image File Format“, also im TIFF Dateiformat, unkomprimiert gespeichert und haben eine Bildgröße von etwa 7.400 x 7.400 Pixel, also mehr als 50 Megapixel.
Haben Sie Interesse an einer oder an mehreren Berliner Luftaufnahmen, notieren Sie sich bitte den sogenannten „Bildcode“ (Signatur), der unter allen Bildern abgedruckt ist (Beispiel: „berlin-1954-alpha-13“) und wenden Sie sich zwecks Lizensierung via E-Mail an Markus Lenz (siehe Fußzeile am Ende der Internetseite). Mit dem Erwerb einer Lizenz erhalten Sie eine ordentliche Rechnung mit ausgewiesener Umsatzsteuer sowie einen Lizenzvertrag. Die Luftbilder werden digital zur Verfügung gestellt.
Die Luftbilder aus dem Bestand von 1954 habe ich ausgewertet, analysiert, digital restauriert und gemäß der damaligen Befliegungspläne systematisch katalogisiert. Den gesamten Bildbestand habe ich auf dieser Internetseite - nach Genehmigung durch die Firma Hansa Luftbild AG und nach Freigabe durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen von Berlin veröffentlicht. Ferner stehen am Ende dieser Internetseite 33 digitalisierte Seiten aus dem sogenannten „Bomber’s Baedeker“ zur Verfügung, die in englischer Sprache darüber Auskunft geben, welches die wichtigsten strategischen Angriffsziele der Alliierten im Zweiten Weltkrieg in Berlin waren.
Die erste Luftbildserie, die mit „Alpha“ bezeichnet ist, beinhaltet 13 einzelne Schrägaufnahmen und beginnt über der ehemaligen Oberpostdirektion am Lietzensee im Witzlebenpark. Deutlich sind auf dem ersten Luftbild die Gleisanlagen zwischen dem Bahnhof Charlottenburg und dem Bahnhof Westkreuz auszumachen. Ferner entdecken wir den ehemaligen Ringlokschuppen mit Bahnbetriebswerk, das im Zweiten Weltkrieg ausgebombt wurde. Die Bildserie endet auf Höhe der Kreuzkirche am Hohenzollerndamm, wobei im Hintergrund bereits deutlich die Sportplätze im Stadion Wilmersdorf zu erkennen sind.
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Die zweite Luftbildserie, die mit „Bravo“ bezeichnet ist, beinhaltet 13 einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe des Bahnhofs Charlottenburg. Im Verlauf der Bildserie tauchen u.a. der Hochmeisterplatz, die Hochmeisterkirche, das zerstörte Straßenbahndepot mit Autobusbetriebshof der BVG in der Cicerostraße, die Hohenzollerndammbrücke mit Bahnhof Hohenzollerndamm und die Heeresstandortverwaltung unterhalb des Stadions Wilmersdorf auf. Die Bildserie endet kurz vor der Kleingartenkolonie entlang der Forckenbeckstraße.
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Die dritte Luftbildserie, die mit „Charlie“ bezeichnet ist, beinhaltet 13 einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe des Meyerinckplatzes bzw. des Kurfürstendamms. Im Verlauf der Bildserie entdecken wir u.a. den Preußenpark sowie die im Zweiten Weltkrieg kaum zerstörten Gebäude am Fehrbelliner Platz, darunter das imposante Gebäude der ehemaligen Reichsversicherungsanstalt für Angestellte. Später taucht die Barbrücke am Fennsee auf. Die Bildserie endet auf Höhe der Schmargendorfer Brücke neben dem gleichnamigen Bahnhof Schmargendorf in der Nähe des Heizkraftwerkes an der Falkensteiner Straße.
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Die vierte Luftbildserie, die mit „Delta“ bezeichnet ist, beinhaltet zwölf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe des Kurfürstendamms, etwa unterhalb der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Im Verlauf der Bildserie entdecken wir u.a. die heutige Bundesallee entlang der Gerhard-Hauptmann-Anlage, wo seinerzeit die Bezirksverwaltung Wilmersdorf und die ehemalige Heeresverwaltung untergebracht war. Ebenso tauchen die Sankt Ludwig-Kirche am Ludwigkirchplatz sowie der Hohenzollerndamm, der Hohenzollernplatz, Nikolsburger Platz und der Prager Platz auf. Die Bildserie endet über den Sportplätzen im heutigen Volkspark Wilmersdorf, der damals noch Hindenburg-Park hieß.
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Die fünfte Luftbildserie, die mit „Echo“ bezeichnet ist, beinhaltet 13 einzelne Schrägaufnahmen und beginnt direkt über der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche über dem Zoologischen Garten und dem gleichnamigen Bahnhof. Im Hintergrund verläuft die Tauentzienstraße bis zum Wittenbergplatz bzw. die Kleiststraße bis Nollendorfplatz. Im weiteren Verlauf sind die Motzstraße, der Viktoria-Luise-Platz, der Prager Platz und der Bayerischer Platz auszumachen. Später entdecken wir das Bezirksamt bzw. Rathaus Schöneberg sowie den Schöneberger Stadtpark. Die Bildserie endet kurz vor dem ehemaligen Güterbahnhof Wilmersdorf auf Höhe des Bahnhofs Innsbrucker Platz.
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Die sechste Luftbildserie, die mit „Foxtrot“ bezeichnet ist, beinhaltet elf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt direkt über dem Kaufhaus des Westens - KaDeWe am Wittenbergplatz. Die Bildserie folgt dem Verlauf der Ansbacher Straße bis zum Viktoria-Luise-Platz. Danach sind u.a. die Apostel-Paulus-Kirche, der Wartburgplatz, das Amtsgericht Schöneberg sowie das Rathaus Schöneberg zu erkennen. Die Bildserie endet fast über dem Gasometer Schöneberg auf Höhe des Berliner Traditionsunternehmens GASAG AG (Städtische Gaswerke AG).
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Die siebte Luftbildserie, die mit „Golf“ bezeichnet ist, beinhaltet zehn einzelne Schrägaufnahmen und beginnt direkt über dem Lützowplatz an der Herkulesbrücke am Landwehrkanal und führt zunächst bis zum Nollendorfplatz. Im Hintergrund ist der Verlauf der U-Bahn-Gleise bis zum Bahnhof Kurfürstenstraße auszumachen; danach sind bereits die üppigen Gleisanlagen des Potsdamer Güterbahnhofes sowie des Anhalter Güterbahnhofes und der U-Bahnhof Gleisdreieck zu erkennen. Es folgen u.a. die Zwölf-Apostel-Kirche, die Pfarreikirche Sankt Matthias, das Berliner Fernamt mit Funkmast und dahinter der ehemalige Berliner Sportpalast, der heute mit dem Pallaspark überbaut worden ist. Später, nicht mehr zu erkennen). Die Bildserie endet hinter dem Heinrich-von-Kleist-Park bzw. vor dem Kammergericht auf Höhe der S-Bahn-Gleise an der Langenscheidtbrücke.
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Die achte Luftbildserie, die mit „Hotel“ bezeichnet ist, beinhaltet neun einzelne Schrägaufnahmen und ist mitunter eine der interessantesten Bildserien, weil u.a. gleich zu Beginn die Ruinen des Potsdamer Bahnhofes sowie des Anhalter Bahnhofes zu sehen sind. Später folgen u.a. die ausgedehnten Gleisanlagen rund um den Bahnhof Gleisdreieck, die heute nicht mehr existieren. Dort, wo sich heute der Mendelssohn-Bartholdy-Park befindet, war damals noch ein Hafenbecken am Landwehrkanal, der von der Köthener Brücke und der Schöneberger Brücke am Halleschen Ufer umsäumt wurde. Unmittelbar östlich des ehemaligen Hafenbeckens war die ehemalige Reichsbahndirektion Berlin, deren Gebäude heute von der Bundespolizeidirektion genutzt wird. Um den U-Bahnhof Gleisdreieck herum erstrecken sich der Potsdamer Güterbahnhof sowie der Anhalter Güterbahnhof sowie das damalige Museum für Verkehr und Technik, das heute als Deutsches Technikmuseum bekannt ist. Im weiteren Verlauf folgen die sogenannten „Yorckbrücken“ entlang der Yorckstraße. Auf Höhe der Monumentenbrücke erscheint im Hintergrund der Viktoriapark mit der alten Schultheiß-Brauerei. Die Bildserie endet schließlich über der Kolonnenbrücke entlang der Dudenstraße, ganz in der Nähe des Flughafens Tempelhof.
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Die neunte Luftbildserie, die mit „India“ bezeichnet ist, beinhaltet zehn einzelne Schrägaufnahmen und beginnt unmittelbar über dem Potsdamer Platz sowie dem Leipziger Platz, von wo aus die Voßstraße verläuft, wo einst die Reichskanzlei und ihre dazugehörigen Bunkeranlagen lagen. Auf den Luftbildern von 1954 ist lediglich nur noch ein Trümmerfeld zu sehen. Hinter dem Leipziger Platz sind die kaum zerstörten Gebäude des Preußischen Staatsministeriums (heute: Bundesrat), des Reichsluftfahrtministeriums (heute: Bundesministerium der Finanzen) und des „Haus der Flieger“ (heute: Abgeordnetenhaus Berlin) auszumachen. Das Museum für Völkerkunde weitere Gebäude entlang der Stresemannstraße bzw. Niederkirchnerstraße wurden derweil mit dem Parkplatz für den Gropius-Bau überbaut. Am Ende der Stresemannstraße kommt der Askanische Platz mit den Trümmern des Anhalter Bahnhofes ins Bild. Darüber ist bereits der Mehringplatz zu erkennen. Nach Querung des Landwehrkanals sind die Gleisanlagen des Anhalter Güterbahnhofes sowie die imposante Gneisenaustraße zu sehen. Daneben liegen der Kirchhof Jerusalem und Neue Kirche I, II und III (Friedhof) sowie das Finanzamt Kreuzberg. Im weiteren Verlauf sind u.a. die Sankt Bonifatius-Kirche und der Mehringdamm auszumachen, der am Platz der Luftbrücke in den Tempelhofer Damm übergeht. Die Bildserie endet schließlich über dem Vorfeld des Flughafens Tempelhof.
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Die zehnte Luftbildserie, die mit „Juliett“ bezeichnet ist, beinhaltet zehn einzelne Schrägaufnahmen und beginnt über der Kochstraße, an deren Ende sich im Jahre 1954 noch die Ruine der Jerusalemskirche befand. Gegenüber, die Lindenstraße kreuzend, lag das alte Reichspatentamt und die alte Reichsdruckerei in der Oranienstraße. Da während des Zweiten Weltkriegs am 3. Februar 1945 der größte Luftangriff auf das Regierungs- und Zeitungsviertel stattgefunden hatte, welches in dieser Bildserie überflogen wird, sind damalige und heutige Gebäude nur sehr schwer wiederzuerkennen. Im weiteren Verlauf des Bildfluges führt die Lindenstraße noch direkt zum Mehringplatz. Diese Straßenführung wurde bereits vor vielen Jahren verändert. Auf der gegenüberliegenden Uferseite ist der Blücherplatz zu sehen, wo sich die damalige „Amerika-Gedenkbibliothek“ befindet, die heute als Zentral- und Landesbibliothek Berlin bekannt ist. Hinter der Bibliothek erstreckt sich damals wie heute der Kirchhof Jerusalem und Neue Kirche I, II und III (Friedhof). Später sind an der Spitze der Gneisenaustraße die Neue Evangelische Garnisonskirche, die heute als „Kirche am Südstern“ bezeichnet wird, sowie die Friedhöfe Werderscher Kirchhof, Kirchhof Luisenstadt und Friedrichswerderscher Friedhof auszumachen. Die Bildserie endet über der alten Kaserne am Columbiadamm auf Höhe des Flughafens Tempelhof.
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Die elfte Luftbildserie, die mit „Kilo“ bezeichnet ist, beinhaltet elf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt unmittelbar über den alten Gebäuden der damaligen Reichsdruckerei in der Oranienstraße, die in den Moritzplatz mündet. Auf dem Gelände der Reichsdruckerei befinden sich auch heute noch die Gebäude der Bundesdruckerei. Im weiteren Verlauf der Bildserie tauchen u.a. die drei parallel verlaufende Oranienstraße, Ritterstraße und Wassertorstraße auf bis schließlich die U-Bahn-Linie vom Wassertorplatz bis zur Haltestelle Prinzenstraße zu erkennen ist. Deutlich ist der alte Urbanhafen zwischen Baerwaldbrücke und Admiralbrücke zu erkennen, der heute nicht mehr im Landwehrkanal existiert. Das heutige „Vivantes Klinikum Am Urban“ in Berlin-Kreuzberg zwischen dem Urbanhafen und der Urbanstraße, östlich der Baerwaldstraße existierte im Jahre 1954 noch nicht. Im Hintergrund - hinter der Fontanepromenade bzw. Körtestraße - liegt der Fichtebunker, ein ehemaliger Gasometer in der Fichtestraße. Ferner sind die Neue Evangelische Garnisonskirche, die heute als „Kirche am Südstern“ bezeichnet wird, an der der Spitze der Gneisenaustraße sowie die Katholische Garnisonskirche in der Nähe des Volksparks Hasenheide zu erkennen. Die Bildserie endet auf Höhe des Regenwassersammelbeckens hinter dem Sportplatz Züllichauer Straße in der Kolonie am Flughafen.
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Die zwölfte Luftbildserie, die mit „Lima“ bezeichnet ist, beinhaltet neun einzelne Schrägaufnahmen, beginnt über der Sankt Michael-Kirche in unmittelbarer Nähe zum Engeldamm bzw. Bethaniendamm und zeigt im Hintergrund den Verlauf der Spree zwischen der Michaelbrücke und der Schillingbrücke. Im weiteren Verlauf sind die Sankt Thomas-Kirche am Mariannenplatz, das alte Bethanien-Krankenhaus sowie der Oranienplatz zu sehen. Später tauchen die Emmaus-Kirche am Lausitzer Platz, die Skalitzer Straße und der U-Bahnhof Kottbusser Tor auf. Danach folgen der Landwehrkanal mit Admiralbrücke, Kottbusser Brücke, Hobrechtbrücke und Thielenbrücke. Die Bildserie endet auf Höhe des Volksparks Hasenheide.
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Die 13. Luftbildserie, die mit „Mike“ bezeichnet ist, beinhaltet elf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt über der Schillingbrücke an der Spree, wobei auf dem nordöstlichen Ufer der ehemalige Schlesische Bahnhof (Ostbahnhof) und auf dem südwestlichen Ufer der Engeldamm bzw. der Bethaniendamm zu sehen sind. Im Hintergrund auf dem nordöstlichen Ufer der Spree erstrecken sich zudem die ausgedehnten Gleisanlagen der Ostbahn. Im weiteren Verlauf tauchen u.a. die Sankt Thomas-Kirche am Mariannenplatz, das alte Bethanien-Krankenhaus, die Emmaus-Kirche am Lausitzer Platz sowie die ausgedehnten Gleisanlagen des alten Görlitzer Bahnhofes auf. Später wird der Landwehrkanal auf Höhe des Paul-Lincke-Ufers und des Maybachufers überflogen; anschließend sind der Reuterplatz mit der Sankt Christophorus-Kirche und die Sonnenallee sowie Karl-Marx-Straße auszumachen. Die Bildserie endet über dem Sankt Jakobi-Friedhof östlich der Hermannstraße über dem Stadtgebiet Neukölln.
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Die 14. Luftbildserie, die mit „November“ bezeichnet ist, beinhaltet sechs einzelne Schrägaufnahmen und ist die letzte Flugstrecke der damaligen Befliegung im Süden Berlins. Der Bildflug beginnt auf Höhe der Oberbaumbrücke an der Spree am U-Bahnhof Schlesisches Tor und zeigt im Hintergrund die Lohmühleninsel. Im weiteren Verlauf sind der Görlitzer Güterbahnhof und die Überreste des großen Lokschuppens am Görlitzer Ufer des Landwehrkanals zu sehen. Das gesamte Areal der Görlitzer Bahnhofes existiert heute nicht mehr. Später taucht die Sportanlage am Maybachufer unterhalb der Lohmühlenbrücke auf. Die Bildserie endet über dem Neuköllner Schiffahrtskanal bzw. Neuköllner Verbindungskanal auf Höhe der Wildenbruchbrücke bzw. des Eisenstegs am Weigandufer.
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Die 15. Luftbildserie, die mit „Oscar“ bezeichnet ist, beinhaltet 13 einzelne Schrägaufnahmen und beginnt im Bezirk Wedding auf Höhe der BVG U-Bahn Hauptwerkstatt in der Müllerstraße neben dem Schillerpark, wobei im Hintergrund die quer verlaufende Seestraße zu erkennen ist. Es folgen u.a. die Neue Nazarethkirche am Leopoldplatz, der Zeppelinplatz und die Beuth Hochschule für Technik Berlin. Die Laubenkolonie, die zwischen der Luxemburger Straße und der Limburger Straße im Jahre 1954 befand, existiert heute nicht mehr. Der Bildflug setzt sich über das ausgedehnte Areal des heutigen Charité Campus Virchow-Klinikum fort, wo u.a. heute das Deutsche Herzzentrum Berlin angesiedelt ist. Damals hieß das Gelände Rudolf-Virchow-Krankenhaus. Später wird die Föhrer Brücke überflogen, an deren Nordseite sich das Robert-Koch-Institut befindet bzw. an deren Südseite am Friedrich-Kraus-Ufer der Westhafen beginnt und das Heizkraftwerk Moabit zu sehen ist. Es folgen die Putlitzbrücke und im Hintergrund der Fritz-Schloß-Park mit dem Poststadion. Die Bildserie endet auf Höhe der Heilige-Geist-Kirche an der Kreuzung von Perleberger Straße und Birkenstraße; daneben liegt das ehemalige Städtische Robert-Koch-Krankenhaus sowie der „Kleine Tiergarten“, ein Park mit Spielplätzen.
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Die 16. Luftbildserie, die mit „Papa“ bezeichnet ist, beinhaltet zwölf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt über den sogenannten „Osram-Höfen“, dem damaligen Gebäudekomplex der in Wedding angesiedelten Bergmann Electricitäts-Werke AG. Im ersten Bild verläuft unten quer die Seestraße und oben rechts liegt der Leopoldplatz mit der Nazarethkirche. Im weiteren Verlauf erstreckt sich der Bildflug entlang der Eisenbahngleise vom Nettelbeckplatz bis hin zur Fennbrücke am Nordhafen. Da das gesamte Gebiet rund um den ehemaligen Invalidenpark herum städtebaulich in den 1990’er Jahren gänzlich neu gestaltet wurde, lassen sich die auf den Luftbildern von 1954 abgebildeten Gebäude kaum noch identifizieren. Hinzukommt, dass direkt hinter dem Nordhafen-Vorbecken an der Kieler Straße die Zonengrenze lag. So ist auf der Bildserie aus dem Jahr 1954 noch das „Stadion der Weltjugend“ zu erkennen, das im Jahre 1950 als Walter-Ulbricht-Stadion eröffnet wurde und seinerzeit eines der größten Leichtathletik- und Fußballstadien der DDR war. Es wurde im Jahre 1992 abgerissen und im 21. Jahrhundert mit der neuen Zentrale des Bundesnachrichtendienstes überbaut. Im weiteren Verlauf sind neben dem Nordhafen die Gleisanlagen des Lehrter Güterbahnhofes auszumachen, insbesondere stechen die beiden im Zweiten Weltkrieg zerstörten Ringlokschuppen ins Auge, die heute der Heidestraße und Klara-Franke-Straße liegen würden. Die Bildserie endet auf Höhe des Stadions der Weltjugend im Osten bzw. des Poststadions im Westen, wobei im Hintergrund noch das alte Zellengefängnis Moabit sowie der alte Lehrter Stadtbahnhof zu sehen sind. Während das Zellengefängnis Lehrter Straße bzw. die Strafanstalt Moabit bereits im Jahre 1957/1958 abgerissen wurde, ist auf dem Gelände des Lehrter Stadtbahnhofes in unmittelbarer Nähe zum Humboldthafen, das bis zur deutschen Wiedervereinigung als Lagerplatz genutzt wurde, im Mai 2006 der Berliner Hauptbahnhof errichtet worden.
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Die 17. Luftbildserie, die mit „Quebec“ bezeichnet ist, beinhaltet zehn einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe des Amtsgerichts Wedding bzw. des alten Straßenbahn-Betriebsbahnhofes zwischen der Uferstraße und der Gottschedstraße. Im weiteren Verlauf folgen der Flakturm im Humboldthain-Park, der Nettelbeckplatz und der Bahnhof Wedding. Entlang der Reinickendorfer Straße am Weddingplatz sind die Ruinen der alten Dankeskirche bereits beseitigt und es beginnt das Areal der ehemaligen Schering-Werke, dem das Gaswerk sowie das Eisstadion folgen. Die Bildserie endet auf Höhe des Nordhafen-Vorbeckens an der Kieler Straße, wo einst das Staatskrankenhaus der Polizei, zu DDR-Zeiten das Krankenhaus der Deutschen Volkspolizei und seit der deutschen Wiedervereinigung das Bundeswehr-Krankenhaus Berlin angesiedelt ist.
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Die 18. Luftbildserie, die mit „Romeo“ bezeichnet ist, beinhaltet zwölf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe des Bahnhofes Gesundbrunnen, dessen Gleise - auf dem ersten Luftbild nach links verlaufend - zum Bahnhof Bornholmer Straße abzweigen bzw. - auf dem ersten Luftbild nach rechts verlaufend - in den Güterbahnhof der Nordbahn münden. Im weiteren Verlauf werden die Swinemünder Brücke am Bahnhof Gesundbrunnen, die Brunnenstraße sowie der Humboldthain überflogen, wo u.a. die Überreste des Flakturms aus dem Zweiten Weltkrieg nahe der Hochstraße zu sehen sind. Nach der Überfliegung des Humboldthains sind die Werksgelände der Berliner Maschinenbau AG sowie der AEG-Werke auszumachen. Es folgt die Kreuzung von Liesenstraße und Gartenstraße an den Liesenbrücken, wo seinerzeit die Sektorengrenze begann. Im Hintergrund sind die katholische Sankt Sebastian-Kirche zu erkennen sowie die Gleisanlagen, die zum ehemaligen Stettiner Bahnhof (Nordbahnhof) führen, dessen Überreste im Jahre 1954 noch in Schutt und Trümmern lagen. Die Bildserie endet über Ost-Berliner-Gebiet, südlich der Ernst-Reuter-Siedlung bzw. nördlich des Stadions der Weltjugend. Das gesamte Areal ist heute überhaupt nicht mehr wiederzuerkennen - lediglich die Bezeichnung „Park am Nordbahnhof“ erinnert daran, dass hier einst der Stettiner Bahnhof stand.
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Die 19. Luftbildserie, die mit „Sierra“ bezeichnet ist, beinhaltet neun einzelne Schrägaufnahmen und beginnt direkt über der heutigen Rudolf-Wissell-Grundschule, die zwischen der Bornholmer Straße und der der Behmstraßenbrücke liegt. Hinter den Gleisanlagen begann bereits die Sektorengrenze zwischen West-Berlin und Ost-Berlin. Gleich zu Beginn der Bildserie ist das Bahnbetriebswerk mit Ringlokschuppen, Drehscheibe und Wasserturm unterhalb des Schwedter Steges zu erkennen, das heute freilich nicht mehr existiert. Im weiteren Verlauf erstreckt sich der Bildflug über den ehemaligen Güterbahnhof der Nordbahn, der im Osten vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark Ost-Berlins begrenzt wurde. Dort steht heute u.a. die Max-Schmeling-Halle. Im Süden grenzte der Güterbahnhof an die berühmte Bernauer Straße, d.h. an die Kreuzung von Eberswalder Straße, Oderberger Straße und Schwedter Straße. Unterhalb des Güterbahnhofes der Nordbahn sind u.a. der Vinetaplatz sowie der ehemalige Autobus-Betriebshof auszumachen. Den Sportplatz SV Rot-Weiß Viktoria Mitte zwischen Stralsunderstraße und Wattstraße hat es 1954 noch nicht gegeben. Die Bildserie endet schließlich noch im West-Berliner Luftraum über der Bernauer Straße, nahe der Hussitenstraße an der ehemaligen Versöhnungskirche im Berliner Bezirk Mitte, die im Jahre 1985 auf Veranlassung der Staatsführung der DDR zur Sicherung des Mauerstreifens weggesprengt wurde.
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Die 20. Luftbildserie, die mit „Tango“ bezeichnet ist, beinhaltet elf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt über der ehemaligen AEG-Turbinenfabrik in der Huttenstraße; heute befindet sich hier das Siemens Energy AG Gasturbinenwerk Berlin. Darunter ist das alte Straßenbahnbetriebswerk in der Ufnaustraße auszumachen, wo heute die „Classic-Remise Berlin“ untergebracht ist. Im weiteren Verlauf sind Teile des Spree-Bogens sowie der Charlottenburger Verbindungskanal und die Kaiserin-Augusta-Brücke zu sehen. Es folgen u.a. die Dovestraße und Dovebrücke über den Landwehrkanal, später die Marchbrücke und Marchstraße sowie das Observatorium der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt. Danach werden die Abbestraße, Fraunhoferstraße und der Ernst-Reuter-Platz überflogen. Zu sehen ist außerdem das Schiller-Theater, das heute als „Komödie am Kurfürstendamm“ bekannt ist. Von da aus verläuft der Bildflug über den Stadtteil von Charlottenburg auf Höhe der Schlüterstraße und Leibnizstraße. Die Bildserie endet kurz hinter der S-Bahn-Linie am Bahnhof Savingyplatz auf Höhe des Kurfürstendamms am Olivaer Platz.
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Die 21. Luftbildserie, die mit „Uniform“ bezeichnet ist, beinhaltet neun einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe der Straßenkreuzungen zwischen Turmstraße und Waldstraße bzw. Beusselstraße, wobei auf dem ersten Bild die Sankt Paulus-Kirche und die Markthalle („Arminiusmarkthalle“) zu sehen sind. Es folgen der Otto-Platz und die Allee Alt-Moabit bis zur Gotzkowskybrücke an der Spree. Zu sehen sind dort u.a. die Erlöserkirche der evangelischen Kirchengemeinde Tiergarten am Wikingerufer, der Sportplatz an der Wullenweberstraße, später das Charlottenburger Tor, der Landwehrkanal und die S-Bahn-Station Tiergarten. Die Bildserie endet auf Höhe des Bahnhofs Zoologischer Garten am Hardenbergplatz, über der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, wobei noch die alte Synagoge, die heutige jüdische Volkshochschule, in der Fasanenstraße auszumachen ist.
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Die 22. Luftbildserie, die mit „Victor“ bezeichnet ist, beinhaltet neun einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe der Markthalle („Arminiusmarkthalle“) entlang der Buhagenerstraße bis zur Stromstraße, wo einst das Dorotheen-Gymnasium und die Schultheiss-Brauerei lagen. Heute erinnert daran nur noch die Bezeichnung „Schultheiss-Quartier“ (Einkaufszentrum). Die Befliegung führt weiter über den sogenannten „Kleinen Tiergarten“ sowie den Otto-Platz, wo die Heilandskirche zu sehen ist. Es folgen die Moabiter Brücke sowie die Lessingbrücke über die Spree, wo sich heute die Hansa-Grundschule befindet. Ferner sind der Bahnhof Bellevue und der ehemalige Kreisverkehr am Hansaplatz zu sehen. Im weiteren Verlauf sind der Große Stern mit Siegessäule, die Ruine der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche, der Verlauf der Straße des 17. Juni, der Neue See im Tiergarten mit den dahinter liegenden Konsulatsgebäuden in der Lichtensteinallee sowie einmal mehr der Landwehrkanal zu sehen. Die Bildserie endet auf Höhe des Zoologischen Gartens, über dem Elefantentor an der Budapester Straße.
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Die 23. Luftbildserie, die mit „Whiskey“ bezeichnet ist, beinhaltet elf einzelne Schrägaufnahmen und beginnt auf Höhe der Sportplätze am Poststadion, wo einst die ehemalige Heeresstandortverwaltung an der Rathenower Straße angesiedelt war. Heute befindet sich dort die Heinrich-Zille-Siedlung. Die Befliegung führt u.a. über das Amtsgericht Tiergarten sowie die Untersuchungsanstalt Alt-Moabit (JVA Moabit), über den Carl-von-Ossietzky-Park entlang der Paulstraße, wobei im Hintergrund noch die Gleise des Lehrter Güterbahnhofs zu sehen sind. Im weiteren Verlauf sind die Lutherbrücke über die Spree, das Schloß Bellevue mit seinem Bellevuepark am Spreeweg, der Rosengarten im Tiergarten sowie die sogenannten Tiergartengewässer auszumachen. Es folgen die zahlreichen Gebäude von Konsulaten und Botschaften, die von der Tiergartenstraße, von der Klingelhöferstraße und vom Landwehrkanal umsäumt werden. Der Landwehrkanal wird auf Höhe der Herkulesbrücke unmittelbar am Lützowplatz überflogen. Die Bildserie endet über dem Nollendorfplatz, wo das Theater und die alte Amerika-Kirche zu sehen sind.
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Die 24. Luftbildserie, die mit „Xray“ bezeichnet ist, beinhaltet acht einzelne Schrägaufnahmen und beginnt direkt über dem ausgebombten Lehrter Stadtbahnhof, an deren Stelle heute der Berliner Hauptbahnhof steht. Im Hintergrund sind der Humboldthafen und die Spree sowie die Moltkebrücke zu erkennen. Der Bildflug setzt sich direkt über den Spreebogenpark, den Platz der Republik und den Berliner Reichstag fort; dort, wo die Ruinen des Reichsministeriums des Innern auszumachen sind, steht heute das Bundeskanzleramt. Im weiteren Verlauf folgen das Brandenburger Tor, die Straße des 17. Juni und das Sowjetische Ehrenmal im Großen Tiergarten, das bereits im Jahre 1945 errichtet wurde, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren. Im Großen Tiergarten ist auf Höhe des Straßen- und Grünflächenamtes noch der Verlauf der ehemaligen Bellevue Allee auszumachen, die sich einst vom Potsdamer Platz quer durch den Tiergarten bis zum Kleinen Stern und schließlich bis zum Schloß Bellevue erstreckte. Später erscheint ein besonderes Gebäude, nämlich das Haus des Deutschen Fremdenverkehrs, ein unvollendetes Bauwerk der planten „Welthauptstadt Germania“. Das Haus war das einzige begonnene Gebäude am Runden Platz unmittelbar an der Potsdamer Straße, das auf der ehemaligen Viktoriastraße errichtet wurde. Im Jahre 1938 erfolgte die Grundsteinlegung; im Jahre 1942 wurden die Bauarbeiten eingestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Rohbau nur durch einen Bombentreffer an der Südseite beschädigt. Nach dem Krieg blieb der unfertige Bau mehrere Jahre erhalten bis sich schließlich die Forderung von Hans Scharoun verfolgt wurden, die nationalsozialistische Architektur zwecks Neugestaltung im Sinne der städtebaulichen Moderne des 20. Jahrhunderts zu ersetzen. Die Ruine wurde im Jahre 1962 abgerissen und mit der Staatsbibliothek zu Berlin überbaut. Südlich davon ist schließlich noch die Sankt Matthäus-Kirche am Matthäikirchplatz zu erkennen. Die Bildserie endet auf Höhe des Landwehrkanals über der Bendlerbrücke am Shell-Haus am Reichpietschufer bzw. am gegenüberliegenden Schöneberger Ufer.l-Haus am Reichpietschufer bzw. am gegenüberliegenden Schöneberger Ufer.
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Die 25. Luftbildserie, die mit „Yankee“ bezeichnet ist, beinhaltet zehn einzelne Schrägaufnahmen und ist die letzte Bildserie aus dem Jahre 1954 und zugleich die einzige, die in einer Flugrichtung von West nach Ost aufgenommen wurde. Die Befliegung beginnt über dem Bahnhof Charlottenburg, folgt den Gleisen bis zum Savignyplatz und läßt im Norden den Ernst-Reuter-Platz sowie das Gebäude der Technischen Universität Berlin, den Bahnhof Zoologischer Garten unweit der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Kurfürstendamm erkennen. Im weiteren Verlauf wird der komplette Zoologische Garten überflogen, wobei im Hintergrund der „Große Stern“ mit Siegessäule und im Vordergrund der Lützowplatz auszumachen sind. Die Bildserie endet über dem Landwehrkanal am Shell-Haus, wo noch das alte Reichsversicherungsamt am Reichpietschufer bzw. das alte Elisabeth-Krankenhaus an der Kreuzung von Lützowstraße und Potsdamer Straße zu sehen sind.
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Die Luftaufnahmen aus dem Jahre 1954 dokumentieren den Zustand der Stadt Berlin neun Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, so dass immer noch Ruinen und Trümmergrundstücke auf den Luftbildern zu sehen sind. Daher vermag es durchaus interessant zu sein, die Luftangriffe der Alliierten auf Berlin anhand der Zielvorgaben des sogenannten „Bomber‘s Baedeker“ zu verstehen. Dabei handelt es sich um eine vormals streng geheime Ausarbeitung des britischen Verteidigungsministeriums über strategische Angriffsziele im Luftkrieg gegen Deutschland („Guide to the Economic Importance of German Towns and Cities“).
Die Luftangriffe auf Berlin im Zweiten Weltkrieg wurden insbesondere durch Einheiten der britischen Royal Air Force unter Befehl von Luftmarschall Arthur Harris durchgeführt. In der „Battle of Berlin“ von November 1943 bis März 1944 kam es zu den schwersten Bombardierungen. Das britische Verteidigungsministerium hatte speziell für den Luftkrieg gegen Deutschland für viele Städte eine Liste von strategischen Zielen ausgearbeitet, wobei der Schwerpunkt auf mutmaßlich kriegswichtigen Industrieanlagen, Bahnhöfen und Verkehrsknotenpunkten lag. Was die britische Royal Air Force einst für strategische Angriffsziele in Berlin erachtet hatte, kann den nachfolgenden Originalseiten des „Bomber‘s Baedeker“ in englischer Sprache entnommen werden.
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Beim „Bomber’s Baedeker“ handelt es sich um eine Sonderedition aus dem britischen „Enemy Branch, Economic Advisory Branch and Economic Warfare Department“, herausgegeben als „Special Report“ des „Ministry of Economic Warfare and successors“. Das originale Dokument ist beim „National Archives“ in England archiviert und kann über die Signaturen FO 837/1313 (Part 1: Aachen - Küstrin), FO 837/1314 (Part 2: Lahr - Zwickau) und FO 837/1315 (Part 3: Survey of economic key-points in German towns and cities) eingesehen werden. Seit dem Jahre 2019 bietet die Universitätsbibliothek Mainz ein Digitalisat des Bomber‘s Baedeker, Guide to the economic importance of German towns and cities, London, Enemy Branch (Foreign Office & Ministry of Economic Warfare), 1944, https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:77-vcol-20056 (Public Domain Mark 1.0), an.
Quellenangaben:
Geoportal Berlin / Luftbilder 1954 / Schrägaufnahmen
Datenlizenz Deutschland - Namensnennung - Version 2.0
Hans Richter / Hansa Luftbild AG / 1954
Genehmigung zur Verwendung durch Markus Lenz vom 1. Februar 2021
Bearbeitung von Markus Lenz, Mai 2021
© Bildarchiv Markus Lenz, Frankfurt am Main