Markus Lenz

Klaus-Dieter Lenz

Völlig plötzlich und gänzlich unerwartet ist mein geliebter Vater, Klaus-Dieter Lenz, am 26. Mai 2022 gestorben. Nachdem unsere kleine Familie einen wunderschönen Tag anläßlich Christi Himmelfahrt in unserem Schrebergarten im Frankfurter Ortsteil Sachsenhausen verbracht hatte, erlitt er abends gegen 19.30 Uhr einen Herzstillstand. Ich fand ihn in seinem geliebten, alten Mercedes-Benz mit laufendem Motor tot hinter dem Lenkrad sitzend. Sicherlich war es für meinen Vater die schönste und absolut schmerzfreieste Art und Weise zu gehen - nur leider viel zu früh, da er noch so Vieles geplant hatte.

Das Schicksal schenkte ihm gerade noch zehn überglückliche Tage mit unserem neuen Familienhund Albert, in den sich mein Vater Hals über Kopf verliebt hatte. Er sagte noch an seinem letzten Tag zu mir: „Sohnemann, das, was Du dem Hund gibst, gibt er Dir doppelt und dreifach zurück“. Aus diesem Grund wird unser Hund Albert auch namentlich auf den Trauerkarten- und Danksagungskarten genannt. Mein Vater wurde am Freitag, den 3. Juni 2022, auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beerdigt. Es war nicht nur ein schrecklicher Tag, sondern auch der Geburtstag von Albert - Glück und Trauer liegen sehr dicht beieinander.

Hannelore Lenz

Die Trauer um Ehemann bzw. Vater hatten meine Mutter und ich im Mai 2023 noch lange nicht abgeschlossen, da schlug das Schicksal erneut zu. Meine Mutter hatte den plötzlichen Tod ihres Ehemannes nicht wirklich verkraftet. Körper, Geist und Seele waren bei ihr nicht mehr im Gleichgewicht gewesen und es gab kaum noch Dinge, die ihr im Leben eine Freude bereitet haben. Am Muttertag, in der Nacht vom 14. Mai 2023 auf den 15. Mai 2023, habe ich sie nachts in die Notaufnahme ins Krankenhaus gebracht. Sie klagte über Atemnot und Brustschmerzen.

Weil Körper, Geist und Seele nicht mehr im Einklang waren, wurde meine Mutter von einer brutal schnell und leider auch qualvoll verlaufenden Krebserkrankung heimgesucht. Die Krankheit war stärker als ihr Lebenswille, dennoch hat sie noch sieben Wochen lang im Krankenhaus versucht, gegen den Krebs zu kämpfen. Doch sie kam nicht mehr aus dem Krankenaus zurück. Nach drei schrecklichen Tagen auf der Intensivstation verstarb sie am 25. Juni 2023. Weil meiner Mutter der Familienhund Albert sehr viel Trost gespendet hatte und ich ihr in ihren letzten Lebensstunden versprochen habe, dass ich mich um Albert kümmern werde, wird Hund Albert auch namentlich auf den Trauerkarten genannt. Meine Mutter wurde am Donnerstag, den 6. Juli 2023, auf dem Frankfurter Hauptfriedhof beerdigt.

Nachruf

Mittlerweile ist mir klar geworden, dass es zu den traurigen Pflichten für fast jeden Menschen zählt, sich von seinen geliebten Eltern für immer verabschieden zu müssen. Leider konnte ich mich nicht mehr von Papa verabschieden, weil der Sekundentod unvorhersehbar war. Mama hatte mich mit allerletzter Kraft in den Arm genommen. Letzte Worte konnten wir in diesem Moment nicht mehr aussprechen. Alles, was zu sagen bleibt: Es waren die besten Eltern der Welt!